Durch die weltweite Corona Pandemie war es in der ersten Jahreshälfte nicht möglich, eine Rennveranstaltung stattfinden zu lassen. Die verantwortlichen vom ADAC arbeiteten mit Hochdruck an einem neuen Rennkalender für alle Rennserien und an einem Hygienekonzept für jedes Rennen. Der Saisonauftakt der ADAC GT Masters sollte nun auf dem Lausitzring am ersten Augustwochenende stattfinden. Allerdings ohne Zuschauer auf den Tribünen.
In der Zwischenzeit gab T3 Motorsport bekannt, dass sie neben einem Audi R8 LMS GT3 auch mit einem Bentley Continental GT3 in dieser Saison an den Start gehen werden. Diese Bekanntgabe wurde mit großer Begeisterung zur Kenntnis genommen. Es ist ein absolutes Highlight für die ADAC GT Masters, dass Bentley sein Comeback in der Rennserie feiert.
Das Fahrerduo des Bentley Continental GT3 sind Constantin Schöll und Werksfahrer Jordan Pepper. Niels Langeveld und Maximilian Paul pilotieren den Audi R8 LMS GT3.
Dann war es endlich soweit. Der langersehnte Saisonauftakt auf dem Lausitzring war endlich gekommen. Mit großer Vorfreude ging es für das Team aus Radebeul an die nahegelegene Rennstrecke.
Dieses Jahr gehen bei den ADAC GT Masters 33 Supersportwagen von insgesamt sieben Herstellern an den Start. Dies ist eine große Herausforderung für alle Teams.
RENNEN 1
Im ersten Qualifying erreichten Maximilian Paul und Niels Langeveld (Audi R8 LMS GT3) den zweiten Platz. Vor Charles Weerts und Dries Vanthoor in ihrem Audi R8 LMS GT3. Die Poleposition sicherten sich Luca Stolz und Maro Engel mit ihrem Mercedes-AMG GT3 EVO vom Team Toksport WRT. Für Constantin Schöll und Pepper geht es von Startplatz 32 ins erste Rennen.
Die erste Rennhälfte wurde beim Team T3-HRT-Motorsport von Maximilian Paul (Audi R8 LMS GT3) und Constantin Schöll (Bentley Continental GT3) bestritten.
Alfred Renauer (Porsche 911 GT3 R) konnte sich in den ersten Kurven die Führung des Feldes sichern. Durch ungünstige Bedingungen beim Start verlor Maximilian Paul (Audi R8 LMS GT3) leider sehr viele Plätze. Das Fahrerfeld hatte beim Vorstart noch nicht komplett aufgeschlossen, als der Start freigegeben wurde.
Direkt am Anfang des Rennens hatte Ineichen (Audi R8 LMS GT3) hinten links einen Plattfuß und musste sein Fahrzeug neben der Strecke abstellen.
Schon nach wenigen Runden ging es für Constantin Schöll (Bentley Continental GT3) ein paar Plätze nach vorne. Er konnte direkt vier Plätze gutmachen. In einem sehr spannenden Rennverlauf mit reichlich Positionswechseln, wurde den Zuschauern Zuhause viel geboten. Aber auch einige Dreher und Ausflüge neben die Rennstrecke waren zu beobachten.
Plötzlich kamen sich Alfred Renauer (Porsche 911 GT3 R) und Luca Stolz (Mercedes-AMG GT3 EVO) bei einem ihrer Zweikämpfe in die Quere. Nach einer Berührung beider Fahrzeuge stand Renauer quer und Stolz übernahm die Führung.
Der nächste Crash ereignete sich in der ersten Kurve nach Start Ziel. Markus Pommer (Corvette C7 GT3-R) setzte zu einem Überholmanöver an, er verlor die Kontrolle über seine Corvette, touchierte zuerst Michael Ammermüller (Porsche 911 GT3 R) und fuhr direkt in das Fahrzeug von Alfred Renauer (Porsche 911 GT3 R). Für Renauer und Pommer war somit das Rennen direkt beendet. Es kam zu einer Safety Car Phase.
Nach Hälfte des Rennens gab es direkt reges Treiben in der Boxengasse. Denn die Fahrerwechsel und Boxenstopps standen an. Nachdem das Fahrerfeld nach den Boxenstopps bereinigt wurde, führte Engel (Mercedes-AMG GT3 EVO) vor Engelhart (Porsche 911 GT3 R) und De Silvestro (Porsche 911 GT3 R).
Fünfzehn Minuten vor Rennende befand sich Langeveld (Audi R8 LMS GT3) auf dem vierzehnten Rang. Er konnte sich während des Rennverlaufs wieder nach vorne kämpfen. Jordan Pepper (Bentley Continental GT3) konnte indes in einigen Zweikämpfen auch weitere Positionen gut machen. Nach einem Rennunfall waren De Silvestro (Porsche 911 GT3 R) und Mies (Audi R8 LMS GT3) aus dem führenden Feld weit nach hinten gefallen. Sie befanden sich zuvor auf Platz 2 und 3.
Das Samstagsrennen gewannen Luca Stolz und Maro Engel (Mercedes-AMG GT3 EVO). Zweite wurden Michael Ammermüller und Christian Engelhart (Porsche 911 GT3 R), vor Max Hofer und Christopher Haase (Audi R8 LMS GT3).
Maximilian Paul und Niels Langeveld (Audi R8 LMS GT3) sicherten sich mit Platz 12 ihre ersten Punkte der Saison. Nachdem sie während des Rennens auf den zwölften Platz wieder nach vorne Fahren konnten, zeigte sich, dass der Audi R8 LMS GT3 von T3-HRT-Motorsport eine gute Pace im Rennverlauf hatte. Constantin Schöll und Jordan Pepper (Bentley Continental GT3) erreichten das Ziel auf Platz 22.
RENNEN 2
Am Sonntagmorgen stand das zweite Qualifying an. Die Poleposition sicherte sich an diesem Tag Charles Weerts und Dries Vanthoor (Audi R8 LMS GT3). Startplatz zwei ging an Luca Stolz und Maro Engel (Mercedes-AMG GT3 EVO) und der dritte Startplatz ging an Robert Renauer und Sven Müller (Porsche 911 GT3 R).
Alle Fahrzeuge lagen wie am Vortag im Qualifying sehr nah beieinander. Constantin Schöll und Jordan Pepper (Bentley Continental GT3) gingen von Startplatz 23 ins Rennen, direkt vor ihren Teamkollegen Maximilian Paul und Niels Langeveld (Audi R8 LMS GT3).
Die Startfahrer unter den Führenden waren am zweiten Renntag Dries Vanthoor (Audi R8 LMS GT3), Maro Engel (Mercedes-AMG GT3 EVO) und Sven Müller (Porsche 911 GT3). Bei T3-HRT-Motorsport waren die Startfahrer Jordan Pepper (Bentley Continental GT3) und Niels Langeveld (Audi R8 LMS GT3).
Vanthoor (Audi R8 LMS GT3) behielt beim Start die Führung bei und konnte sich direkt ein wenig vom restlichen Feld absetzen. Pepper (Bentley Continental GT3) und Langeveld (Audi R8 LMS GT3) konnten in der Startphase direkt ein paar Plätze nach vorne fahren. Für Pepper (Bentley Continental GT3) ging es sogar bis auf den achtzehnten Platz nach vorne.
In der Anfangsphase des Rennes war für zwei BMW-Fahrer das Rennen zu schon zu Ende. Yelloly (BMW M6 GT3) fuhr ins Kiesbett, nachdem er eine Mauer leicht touchierte. Als er es dann zurück auf die Strecke schaffte, musste er sein Fahrzeug in der Box abstellen. Nur kurze Zeit später musste Klingmann (BMW M6 GT3), wegen eines technischen Defekts, seinen BMW in der Box abstellen.
Die Punkte waren auf Platz 16 für Jordan Pepper (Bentley Continental GT3) in greifbarer Nähe. Es war zu hoffen, dass es für den Bentley im zweiten Rennen bereits in die Punkteränge gehen könnte.
Dann begannen die Fahrerwechsel und Boxenstopps. Nachdem alle Fahrzeuge einmal in der Box waren, waren die Positionen der Führenden unverändert. Schöll (Bentley Continental GT3) behielt den sechszehnten Platz inne und Maximilian Paul (Audi R8 LMS GT3) hatte sich nach dem Fahrerwechsel auf Platz 21 einsortiert.
Dann der Schreckmoment für das Team von T3-HRT-Motorsport. Es waren noch 20 Minuten bis zum Rennende, da wurde der Bentley von Constantin Schöll hinten angeschoben. Es kam zu einem Dreher und der Bentley blieb zunächst im Kiesbett stecken. Während der Safety Car Phase konnte Schöll seinen Bentley aus dem Kiesbett befreien, musste dann aber sein Fahrzeug in der Box abstellen.
Beim Restart konnte Weerts direkt die Führung mit Abstand herausfahren, vor Stolz und Renauer. In der letzten Runde hatte Balboa einen Dreher und blieb neben der Strecke stehen.
Der Sieg des Sonntagsrennen wurde souverän von Charles Weerts und Dries Vanthoor (Audi R8 LMS GT3) eingefahren. Zweite wurden Maro Engel und Luca Stolz (Mercedes-AMG GT3 EVO), vor Robert Renauer und Sven Müller (Porsche 911 GT3 R).
Für das Team T3-HRT-Motorsport gab es an diesem Tag leider keine Punkte. Der Bentley Continental GT3 war nach einem Rennunfall auf Platz 16 liegend leider ausgefallen und Niels Langeveld und Maxilmilian Paul fuhren mit ihrem Audi R8 LMS GT3 auf Platz 21 ins Ziel.
Als nächstes geht es in der kommenden Woche an den Nürburgring.
Quelle: Pressemitteilung T3 Motorsport
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August 06, 2020 at 02:12AM
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